Staubige Entropie

Einem bereits 2014 ausgestrahlten und am vergangenen Sonntag wiederholten Beitrag im Deutschlandfunk entnehme ich die so augenöffnende wie triviale Feststellung:

Staub ist der sinnentleerte Rest von allem. Ein Pullover flust, aber eine Fluse pullovert nicht. Mit anderen Worten: Die Entropie hat eine unumkehrbare Richtung so wie der Zeitpfeil. Am Ende erwartet uns immer Staub.

Man meint, die Hand eines Poeten habe die Entropie erschaffen; die nicht-pullovernde Fluse ist jedoch bloß schaler Ausdruck physikalischer Gesetzmäßigkeiten.


Thomas Palzer. »Staub – Melancholie der Materie.« Deutschlandfunk. Essay und Diskurs, 6. Juni 2021, 7:37-56, http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2021/06/06/staub_melancholie_der_materie_dlf_20210606_0930_4027e76a.mp3.

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