Unter Druck

Zwei Tage nach dem 39. Jahrestag der Veröffentlichung des Queen-/David-Bowie-Klassikers »Under Pressure« reihen sich Karen O und Willie Nelson in die illustre Cover-Riege dieses Klassikers ein. Ihre ruhige, zurücknehmende und doch kraftvoll-intime Interpretation wirkt wie ein willkommenes Antidot in rauschhaft-rauhen Zeiten, in denen der Druck immer größer zu werden und von immer mehr Seiten zu kommen scheint.

Karen O & Willie Nelson - “Under Pressure” (Official Audio)


Heldenhumor

Im New Yorker gibt die Sängerin Catherine Russell, die neben vielen anderen auch mit David Bowie auf Tour gewesen ist, ein Beispiel von Bowies Humor: »One night, he had on that Armani suit,« she said. »I told him, ›You look real good in that suit.‹ He says, ›I’m a happily married man.‹« Kleider machen Helden, just for one day...


Sarah Larson. »David Bowie, Celebrated By His Friends.« The New Yorker, Sept. 30, 2016, http://www.newyorker.com/culture/sarah-larson/david-bowie-celebrated-by-his-friends.


People, Hell and Angels

In der heutigen Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung stieß ich in der Kolumne »Fragen Sie Gottschalk«, die ich stets mit ambivalenten Gefühlen mehr oder weniger aufmerksam zur Kenntnis nehme, auf folgende, von Inga Brückweh aus Hannover gestellte Frage: »Haben Sie eine Lieblingsband? Welche Musik hören Sie gerade?«  Als im doppelten Wortsinne »alter« (Radiomoderatoren-)Hase erwartete ich von Thomas Gottschalk eine zumindest halbwegs überraschende Antwort, das heißt, daß ich nicht mit den üblichen Verdächtigen Beatles, Stones oder Dylan gerechnet hätte. Und meine Erwartung wurde nicht enttäuscht: »Würde mir eh keiner glauben, wenn ich hier irgendwelche Neuerscheinungen aus den Independent Charts hochloben würde, nur um cool zu wirken. Also bin ich ehrlich. Nachdem David Bowie mir und allen anderen mit seiner aktuellen CD ›The Next Day‹ bewiesen hat, dass man auch noch kreativ sein kann, wenn es auf die siebzig zugeht, freue ich mich gerade über das neue Album von Jimi Hendrix, der diese Marke bereits geknackt hätte, wenn es ihm denn vergönnt gewesen wäre. ›People, Hell and Angels‹ beweist, dass er immer noch mit Recht zu den besten Gitarristen der Rockgeschichte gezählt wird.« Ich kann Gottschalk hier nur zustimmen: Das postum am 5. März 2013 veröffentlichte Album, das als Nachfolger von Electric Ladyland geplant war, umfaßt zwölf unveröffentlichte Blues-Rock-Songs und erreichte eine Woche nach seiner Veröffentlichung Platz 2 der Billboard-Charts – die höchste Platzierung eines Hendrix-Albums seit 45 Jahren!

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Instrumental at its best!

Ich habe Tony R. Clef schon vor einigen Jahren auf YouTube entdeckt und war auf Anhieb von seinen Arrangements begeistert. Trotz einer weltweiten Fan-Gemeinde ereilte den heute 53jährigen die Krönung wohl im letzten Jahr, als er den von Paul McCartney ausgerufenen Cover-Wettbewerb des Songs »Maybe I'm Amazed« gewann. Es lohnt sich sehr, sich durch Clefs Videos zu klicken. Als ein Beispiel seines Könnens folgend seine Version von David Bowies »Life on Mars?« aus dem Jahre 2007:

[www.youtube.com/watch](https://www.youtube.com/watch?v=0rpfuSdo1aY)
Life on Mars? by Tony R. Clef (2007)

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