2022 – Mein Bücherjahr

Am letzten Tag des Jahres werfe ich – wie schon 2012, 2017, 2018, 2019, 2020 und 2021 – einen chronologisch ausgerichteten Blick zurück auf die abwechslungs- und lehrreichen Bücher, die ich in den vergangenen zwölf Monaten lesen konnte. Nicht aufgeführt sind die 506 Artikel, Rezensionen, Aufsätze, Essays et cetera, beginnend mit Alexandra Friedrich. »Ein gesellschaftspolitischer Jahresrückblick mit Hartmut Rosa.« NDR kultur, 30.12.2021 und endend mit Daniel Deckers. »Ein streitbarer Theologe.« Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.

Die kleinen Dinge

In seiner persönlich gefärbten, beinahe vernichtenden Kritik der Dokumentation Long Promised Road über das Beach-Boys-Mastermind Brian Wilson, erwähnt der Schriftsteller Verlyn Klinkenborg ein musiktechnisches Detail, auf das Elton John aufmerksam macht: Kurz gesagt, obwohl Brian und [seine Ehefrau] Melinda als ausführende Produzenten aufgeführt sind, wirkt Long Promised Road sowohl fade als auch ausbeuterisch. Noch schlimmer ist, daß man fast nichts Wertvolles über die eigentliche Musik, die Wilson geschaffen hat, erfährt.

Wortschleuderei

Ein Katapult, so verrät uns Wolfgang Pfeifers Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, ist eine »Wurf- oder Schleudermaschine«, die heutzutage »vor allem eine ›Schleudereinrichtung zum Starten von Flugzeugen‹ (bei kurzer Startbahn) und eine ›gabelförmige, mit Gummibändern versehene Schleuder für Kinder‹« bezeichnet. Das Wort geht auf das altgriechische καταπάλλειν zurück, was mit »herabschütteln, -schwingen, -schleudern« zu übersetzen ist. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung druckte gestern einen Text Frido Manns in gekürzter Fassung ab, den dieser als Vortrag auf der diesjährigen Thomas-Mann-Herbsttagung in Lübeck gehalten hatte.

Transatlantischer Stromkreis

Der Briefwechsel zwischen Hans Blumenberg und Hans Jonas zeigt die Interferenzen zweier großer Gelehrter von 1954 bis 1978 Im Physik-Unterricht hat man gelernt, dass ein elektrischer Stromkreis, der aus Spannungsquelle und Leiter besteht, mit einem Flüssigkeitskreislauf vergleichbar ist, der sich aus einer Zirkulationspumpe und einem geschlossenen Leitungssystem zusammensetzt. Die Analogie erleichtert das Verständnis; sie macht das Unsichtbare sichtbar. Hans Blumenberg (1920–1996) bediente sich dieser Metapher in einem Brief vom 12. November 1955 an Hans Jonas (1903–1993), den von ihm bewunderten, siebzehn Jahre älteren Philosophen und Gnosis-Forscher, der seine deutsche Heimat 1933 kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verlassen hatte: Blumenberg wünschte sich, Jonas nach über zwanzig Jahren im britischen, palästinensisch-israelischen und kanadischen, später dann im amerikanischen Exil »in den Stromkreis des deutschen Geisteslebens wieder eingeschaltet und in ihm wirksam zu sehen«.

Epochales Wettkriechen

Gleich im einleitenden Absatz seines mit »Oft unsichtbar, und doch omnipräsent« betitelten Nachrufs auf die gestern im Alter von 96 Jahren verstorbene Königin Elisabeth II. drückt Jochen Buchsteiner die Wirkmächtigkeit der britischen Monarchin mit der Ansicht aus, auch diese zweite Elisabeth könnte einer Epoche ihren Namen geben: Wenn Königin Elisabeth II. auf dem Balkon des Buckingham Palace stand und ihrem Volk zuwinkte, blickte sie unweigerlich auf ihre Ur-Urgroßmutter. Gleich vor dem Haupttor erhebt sich das »Victoria-Memorial«, das an eine Monarchin erinnert, die – wie vor ihr nur die Tudor-Königin Elisabeth I.

Regionalmythologie des Sauerlandes

Im geerbten großelterlichen Bücherregal stieß ich kürzlich auf das 48-seitige neunte Heft der Beiträge zur Heimatkunde des Kreises Arnsberg (ohne Jahresangabe, nach 1960), zu dem auch mein Großvater Hubert Schulte-Ebbert (1909-1981) zwei Texte beigesteuert hat, und zwar »Kriegsgreuel in Allendorf und Enkhausen« (pp. 7-9) zum Abschnitt »Der Siebenjährige Krieg im Herzogtum Westfalen« sowie »In Allendorf um 1804« (pp. 25-8) unter »Rekrutenfang im Sauerland«. Beiträge zur Heimatkunde des Kreises Arnsberg, Heft 9 (Nico Schulte-Ebbert, denkkerker.

Der Grauseher

Peter Sloterdijk setzt in »Wer noch kein Grau gedacht hat« eine unscheinbare Unfarbe geistreich in Szene In seiner Februar-Ausgabe des Jahres 1974 druckte das amerikanische Magazin High Fidelity einen Text ab, der den seltsam anmutenden Titel »Glenn Gould interviewt Glenn Gould über Glenn Gould« trug. In diesem höchst amüsanten Vexierspiel der Identitäten, für das der kanadische Ausnahmepianist Glenn Gould (1932–1982) eine lebenslange Leidenschaft empfand, findet sich die folgende Passage, in der es um Ästhetik und Moral geht: Weiterlesen auf literaturkritik.

Ursprünge des Schwarzen Todes

Der 1440-Newsletter machte mich kürzlich auf die Ursprünge des sogenannten ›Schwarzen Todes‹ aufmerksam, dem in Europa zwischen den Jahren 1346 und 1353 geschätzt 25 Millionen Menschen zum Opfer gefallen sind – etwa ein Drittel der Bevölkerung: Genom-Analysen von Überresten aus dem 14. Jahrhundert, die ursprünglich im heutigen Kirgisistan vergraben waren, deuten darauf hin, daß ein Ausbruch in der Region wahrscheinlich als Vorläufer des Schwarzen Todes diente, wie Forscher gestern bekannt gaben.

Kolaphologie

In der Bergpredigt erhält der Gläubige im Abschnitt »Vom Vergelten« die folgende Verhaltensanweisung: Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. (Mt 5.39; LU84, Ausg. 2006) Am 3. Januar 2011 notiert der Philosoph Peter Sloterdijk in Uga, einem kleinen Weindorf in der Provinz Las Palmas im Süden Lanzarotes, den »Beruf: Kolaphologe«, um sogleich auszuführen:

Von Feuerwehrfesten und Karriereplänen

Aus einem Interview, das der Soziologe Niklas Luhmann am 2. Oktober 1997 mit Wolfgang Hagen für Radio Bremen geführt hat, erfahre ich von den Schwierigkeiten und Hürden der Beamtenlaufbahn. Vor dem Hintergrund der beruflichen Situation Luhmanns in Niedersachsen und seines Harvard-Stipendiums 1960/61 resümiert Hagen: Und dann saßen Sie im niedersächsischen, äh, Kultusministerium und, äh, entdeckten so die Möglichkeit, nochmal zu studieren. Da waren Sie ja auch schon an die dreißig.

It’s getting Matter all the time!

Nachdem ich im letzten Jahr am Ende jedes Monats eine chronologisch sortierte Leseliste veröffentlicht habe, habe ich diese Praxis nun vom Blog auf eine relativ neue App verlagert (man könnte von »Outsourcing« sprechen), deren Funktionsumfang weit darüber hinaus reicht. Matter ist ein relativ neuer Read-Later-Dienst, vergleichbar mit Pocket oder Instapaper, der einen leistungsstarken Textparser mit elegantem Design, sozialen Entdeckungs- und Kuratierungsfunktionen, Anmerkungen und der Möglichkeit, Artikel als Audio anzuhören, kombiniert.

Kommentarologie

In einem relativ kurzen Beitrag in der Süddeutschen Zeitung über die nach 55 Jahren zum Abschluß gebrachte Kritische Ausgabe Sämtlicher Werke Hugo von Hofmannsthals heißt es: Nicht die schiere Dauer des Projekts sorgte bisweilen für Irritationen, sondern, vor allem in der Anfangsphase, der Wille zum philologischen Exzess. Dass beispielsweise Hofmannsthals unvollendete Komödie »Timon von Athen«, ein Text von eben 30 Seiten, eines 634 Seiten umfassenden Kommentars einschließlich aller Text-Vorstufen bedurfte, leuchtete beim Erscheinen 1975 nicht einmal den Herausgebern selbst ganz ein.

Wo aber Genie ist, wächst das Albernde auch

Vor gut zwei Jahrzehnten – es muß 2003 oder 2004 gewesen sein – erhielt ich auf Um- und Nebenwegen über die inzwischen stillgelegte Internetpräsenz Bootleg Zone digitalen Zugriff auf 17 CDs, die ich als Beatles-Fan völlig euphorisch und mir keiner Schuld bewußt herunterlud, was bei einer Größe von über 1,6 GB in Kombination mit der damaligen schneckenhaften Internetgeschwindigkeit viele Stunden in Anspruch nahm. Der Titel dieser gigantischen, im Jahre 2000 beim Label Vigotone herausgebrachten Sammlung lautet: Thirty Days: Twickenham & Apple Studio Sessions 1969, wobei das Boxset offiziell als Thirty Days with Don’t Let Me Down and 187 other songs: The Ultimate Get Back Sessions Collection kursierte.

Flowermountain meets Bloomberg

Das Jahr beginnt mit einem kopfschüttelnden Schmunzeln meinerseits: In der Kultursparte des Norddeutschen Rundfunks entdecke ich einen am 30. Dezember veröffentlichten, in Interviewform gegossenen »gesellschaftspolitischen Jahresrückblick« mit dem Soziologen Hartmut Rosa. Befragt nach der Kulturpolitik des vergangenen Jahres, antwortet dieser: Ich habe deshalb in den letzten Monaten sehr viel darüber nachgedacht, welche Rolle eigentlich Kultur für eine Gesellschaft spielt, und da ist ein Zitat des Philosophen Hans Blumenberg zu meinem Lieblingssatz geworden, der sagt: Kultureinrichtungen, der Kulturbetrieb und das kulturelle Leben einer Gesellschaft, das sind eigentlich die Umwege, das, was man nicht unbedingt braucht, das, was man macht, wenn man nicht den kürzesten Weg zum Ziel geht.

2021 – Mein Bücherjahr

2021 – Mein Bücherjahr Am letzten Tag des Jahres werfe ich – wie schon 2012, 2017, 2018, 2019 und 2020 – einen chronologisch ausgerichteten Blick zurück auf die abwechslungs- und lehrreichen (Hör-)Bücher, die ich in den vergangenen zwölf Monaten lesen (und hören) konnte. Meine gelesenen Bücher des Jahres 2021 (Nico Schulte-Ebbert, denkkerker.com, Dezember 2021) [1] Detlev Claussen. Theodor W. Adorno. Ein letztes Genie. S. Fischer, 2003. [2] Jan Roß. Die Verteidigung des Menschen.

2021 – Mein Streaming- und Fernsehjahr

[1] Tatort Weimar: Der feine Geist, MDR, 2021. [2] The Handmaid’s Tale: Der Report der Magd, Staffel 3, 13 Episoden, Amazon Prime, 2019. [3] Voll abgezockt, Netflix, 2013. [4] Tatort Köln: Der Tod der Anderen, WDR, 2021. [5] Charité, Staffel 3, 6 Episoden, ARD, 2021. [6] The Foreigner, Amazon Prime, 2018. [7] Tatort Stuttgart: Das ist unser Haus, SWR, 2021. [8] Lupin, Staffel 1, 5 Episoden, Netflix, 2021. [9] Deadwind, Staffel 2, 8 Episoden, Netflix, 2020.

Dezember 2021 – Meine Leseliste

[1] Helmut Mayer. »Ökologie ist nicht grün.« Rezension zu Wo bin ich? Lektionen aus dem Lockdown, von Bruno Latour. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.12.2021, https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/bruno-latours-buch-wo-bin-ich-17653106.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2. [2] Mike McCartney und Henry Yates. »›I was part of the Beatles’ act‹: Mike McCartney’s best photograph.« The Guardian, 1 Dec 2021, https://www.theguardian.com/artanddesign/2021/dec/01/the-beatles-mike-paul-mccartney-best-photograph. [3] Angie Martoccio. »Coveted Archives of Beatles Road Manager Mal Evans Will Finally See Light of Day.« Rolling Stone, December 2, 2021, https://www.rollingstone.com/music/music-news/mal-evans-beatles-get-back-diaries-biography-1265655/.

Einsame Einzelne

Ich stoße in einem Brief Carl Schmitts an Gretha Jünger auf eine Passage, die schauderhaft berückend tönt: Es ist merkwürdig, wie in derselben Zeit, in der die menschlichen Nachrichten- und Kommunikationsmittel ihre fabelhafteste Steigerung erreicht zu haben scheinen, der einzelne denkende Mensch mit ungeheurer Wucht auf sich selbst zurückgeschleudert wird, auf seine einzelne, einsame Einzigkeit und den Kontakt mit anderen ebenso einsamen Einzelnen. Wüßte man nicht, daß diese Zeilen vor beinahe achtzig Jahren verfaßt worden sind, könnte man meinen, es handelte sich um eine aktuelle Zeitdiagnostik, auch und gerade im Hinblick auf die Pandemie.

Ich nicht

In Franziska Augsteins Nachruf auf den am 17. Dezember im Alter von 91 Jahren verstorbenen Verleger Klaus Wagenbach heißt es: Und noch eine zweite Eigenschaft ist es, neben der Ironie, die ein unabhängiger Verleger benötigt: Eigensinn. Der wurde dem kleinen Klaus von seinem Großvater beispielhaft geboten. Der hatte über seinem Hauseingang die Worte anbringen lassen: »Etsi omnes ego non« – Und wenn alle, ich nicht. Die Nazis fühlten sich angesprochen, und so erging der Befehl, der Großvater habe die Schrift zu entfernen.

November 2021 – Meine Leseliste

[1] Charles M. Blow. »Metaverse? Are You Kidding Me?!« The New York Times, Oct. 31, 2021, https://www.nytimes.com/2021/10/31/opinion/metaverse-facebook.html. [2] Jennifer Schuessler. »Oxford’s 2021 Word of the Year Is a Shot in the Arm.« The New York Times, Oct. 31, 2021, https://www.nytimes.com/2021/10/31/arts/vax-oxford-word-year.html. [3] Benedict Neff. »Alain Finkielkraut: ›Ich wurde viel häufiger beschuldigt, ein dreckiger Rassist zu sein als ein dreckiger Jude‹.« Neue Zürcher Zeitung, 01.11.2021, https://www.nzz.ch/feuilleton/alain-finkielkraut-spricht-ueber-antisemitismus-und-cancel-culture-ld.1648713. [4] Jochen Zenthöfer. »Mehr als zweihundert sinnlose Papiere.

Eleanor Rigbys stolze Schwester

Man merkt es dem Song nicht an, aber er wurde unter Zeit- und Geldnot produziert, und zwar in Studio 2 der Abbey Road, das noch mit Instrumenten und Gadgets der Beatles gefüllt war: »A Rose for Emily« der Zombies ist eine Elegie für junge und alte Liebende Als man Mitte der achtziger Jahre auf dem Friedhof der St Peter’s Church in Woolton, einem Vorort Liverpools, den Grabstein der Familie Rigby entdeckte, fragte man sich, ob Paul McCartney sich dieses Namens aus seiner Kindheit erinnern konnte.

Oktober 2021 – Meine Leseliste

[1] Mathias Brodkorb. »Rassistischer Reis.« Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.09.2021, [www.faz.net/aktuell/k…. [2] Sibylle Anderl, Michael Hanfeld und Joachim Müller-Jung. »Ein Kessel Schwurbel.« Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.09.2021, [www.faz.net/aktuell/f…. [3] James Plunkett. »Email: the worst form of communication yet devised by humankind?« Prospect, September 28, 2021, https://www.prospectmagazine.co.uk/society-and-culture/email-the-worst-form-of-communication-yet-devised-by-humankind. [4] Alex Marshall. »A Year in the Life: Who Gets a Master’s Degree in the Beatles?« The New York Times, Oct. 1, 2021, https://www.nytimes.com/2021/10/01/arts/music/beatles-masters-degree-liverpool-university.html. [5] Tim Page.

Anatomie der Melancholie

Der klassische Philologe Gregory Hays gibt in einer Rezension dreier Titel zum Thema Depression einen konzisen Überblick über die mannigfaltigen Ursachen der Melancholie, die Robert Burton (1577–1640), anglikanischer Geistlicher, Gelehrter und Bibliothekar am Christ Church College in Oxford, in seinem erstmals 1621 unter dem Pseudonym »Democritus Junior« erschienenen Hauptwerk The Anatomy of Melancholy, What it is: With all the Kinds, Causes, Symptomes, Prognostickes, and Several Cures of it. In Three Maine Partitions with their several Sections, Members, and Subsections.

Von Selbstzweifeln zur Selbsthistorisierung

In der aktuellen Ausgabe von Sinn und Form findet sich ein berührender Beitrag Ernst Osterkamps, in dem der emeritierte Literaturwissenschaftler und -kritiker melancholisch wie begeistert zurückblickt auf die Zeit seines Studiums und der zweijährigen Arbeit an seiner komparatistischen Dissertation über Luzifer. Stationen eines Motivs an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster von 1968 bis 1977. Ausgangspunkt dieser Erinnerungen war der Fund Li Tianjues, die im Rahmen ihrer Dissertation zum großen Thema »Hans Blumenbergs Goethe-Rezeption im Kontext seiner Philosophie« im Herbst 2020 im Deutschen Literaturarchiv Marbach in Blumenbergs Nachlaß auf einen Eintrag in der Leseliste des Philosophen gestoßen war, die das Manuskript von Osterkamps Doktorarbeit unter dem Datum des 27.

September 2021 – Meine Leseliste

[1] Helmut Mayer. »Durch das Deutschland der Kriegsjahre.« Rezension zu Im Rachen des Wolfes. Meine Jugend in Nazideutschland, von Monique Lévi-Strauss. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.08.2021, https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/monique-levi-strauss-im-rachen-des-wolfes-das-deutschland-der-kriegsjahre-17473806.html. [2] Dwight Garner. »Colm Toibin’s ›The Magician‹ Intimately Recaptures a Literary Giant.« Rezension zu The Magician, von Colm Tóibín. The New York Times, Aug. 31, 2021, https://www.nytimes.com/2021/08/31/books/review-magician-colm-toibin.html. [3] [Anne Applebaum. »The New Puritans. Social codes are changing, in many ways for the better. But for those whose behavior doesn’t adapt fast enough to the new norms, judgment can be swift—and merciless.